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Knapp ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Österreich ist auf nichtangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. In der Altersgruppe 15 bis 19 Jahre steigt dieser Wert auf rund 40 Prozent. Erhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit ist damit bei jungen Verkehrsteilnehmenden noch vor Unachtsamkeit und Ablenkung 21 Prozent) Hauptunfallursache Nummer 1.
Um Lehrlinge für die Risiken erhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren, bieten die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) den Workshop „Geschwindigkeit Risiko?“ an. Zentraler Aspekt des speziell auf Lehrlinge zugeschnittenen Workshops ist es, das Bewusstsein für die Gefährlichkeit von Geschwindigkeit im Straßenverkehr zu schärfen und Möglichkeiten eines risikoarmen Verhaltens aufzuzeigen. Zu diesem Zweck werden Risikosituationen reflektiert und in der Gruppe diskutiert, außerdem lernen die Lehrlinge spielerisch neue Ansätze zur Auseinandersetzung mit Gruppendruck kennen.
Durchführung
Im Workshop „Geschwindigkeit: Risiko?“ setzen sich Lehrlinge aktiv mit dem Thema „Geschwindigkeit“ auseinander und werden sich über die Gefahren bewusst.
Inhalte des Workshops sind:
- Auseinandersetzung mit Risikosituationen im Straßenverkehr
- Auseinandersetzung mit sozialen Normen (Gruppendruck und Wertvorstellungen)
- Erarbeitung von Handlungsstrategien
Der Workshop bietet den Lehrlingen zudem die Gelegenheit, ihren eigenen Erfahrungshintergrund sowie ihre Wertvorstellungen einzubringen.
Zielgruppe
Lehrlinge
Dauer
pro Klasse 3 Unterrichtseinheiten
Partner

Ziele
- Wissensvermittlung zu Risikoverhalten und „günstigem“ Verhalten
- Erkennen des Zusammenhangs von Geschwindigkeit und Risiko
- Aufbau von Verhaltensfertigkeiten (Vermeidung und Abgrenzung)
- Anregung von Selbstreflexion und der damit einhergehenden Erweiterung des
- Handlungsspielraums
- Erhöhung der Eigenkompetenz (Geschwindigkeitswahl, Argumente für reduziertes Tempo,
- eigene Bedürfnisse in einer konkreten Situation äußern)
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